Mai 2019
Im Mai habe ich zunächst alle Formteile für die Rumpfkonstruktion enstprechend den Schablonen ausgesägt und geschliffen.
Neben den Mahagoni Elementen sind eine Vielzahl Verbindungsteile aus Multiplex herzustellen. Bei diesen Arbeiten hat sich die Anschaffung der Bandsäge schon sehr gelohnt.
Nachdem die Formteile fertig gestellt waren ging es an die Montage der Querspanten und damit an meine erste Berührung mit Epoxyd Harz.
Alle Verbindungen wurden mit Epoxy Resign (Microfiber-verstärkt) und Bronze-Bootsnägeln hergestellt.
Nachdem die Spanten fertiggestellt waren ging es darum die Voraussetzungen für die Rupfkonstruktion zu errichten. Der Aufbau erfolgt nach dem "up-side-down Prinzip" d.h. der Kiel ist zu Begind der Konstruktion oben.
Anders als z.B. bei Segelbooten ist bei einem Runabout Motorboot nicht der Kiel das tragende Element, sondern die beiden Motorstringer. In meinem Fall habe ich mich für zwei Balken aus guter deutscher Eiche im Format 6 x 15cm entschieden. Eiche ist rund doppelt so schwehr als vergleichbare Formate in Mahagoni. Eiche ist aber auch erheblich härter und wiederstandsfähiger. Das aus gutem Grund, die Motorstringer sind, wie der Name schon sagt, nachher die Auflage und das Verbindungselement zwischen Bootsrumpf und Motor. Das Gewicht und die gesamte Schubkraft die der Motor (geplant sind ca 250 PS) entwickelt, müssen diese beiden Balken aufnehmen und in Vortrieb umsetzen. Sie sind somit das Rückrad des Rumpfes und müssen besonders kräftig sein.
Die Motorstringer sind gleichzeitig auch die Längsverbindung für das Tragegestell, das für den Aufbau der Rumpfkonstruktion benötigt wird. Wichtig ist diese sowohl in der Längs- als auch der Querverbindung stabil und tragfähig zu gestalten. Wenn es hier Spiel gibt oder wackelige Verbindungen erstellt werden, wird der Rumpf nachher nicht symmetrisch! Gleichzeitig sollte nur soviel Verbindung hergestellt werden, dass diese nach dem Umdrehen des Rumpfes wieder entfernt werden können. Wenn der Träger hergestellt ist können die Spanten-Rahmen versuchsweise aufgestellt werden.
Das erste Mal kann man die künftige Form des Bootes erahnen (mit etwas Vorstellungskraft).
Ein tolles Gefühl!