August 2019 - Volker's Boatbuilder Log

Volker's Boatbuilder Log
Building the (modified) Glen-L Riviera
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August und September 2019

Nachdem die Spantenbauteile alle fertiggestellt waren habe ich mit der Montage begonnen. Aus den Resten der Eichenbohle aus der die Motorstringer geschnitten wurden, hatten wir noch Vierkanthölzer 6 x 6cm hergestellt diese wurden verschraubt und verklebt mit dem Motorstringern um die Spanten zu montieren. Dabei muss man zwar präzise messen und montieren, aber im Grunde ist das Ganze kein Hexenwerk.   

Der nächste Schritt ist dann die Montage des Kiels und der Längstleisten (Stringer).
ACHTUNG! Bevor die Querspanten fest montiert werden konnten, gibt es noch ein Problem zu lösen. Damit die Längstleisten sauber mit den Spanten verbunden werden können müssen für jede Leiste die entsprechenden Nuten erstellt werden. Nur so kann der Boden später vollflächig, bündig auflaminiert werden.
Das heist ca. 200 Nuten präzise erstellen!

Wie ich zuvor bereits erwähnt habe sagt die Bauanleitung recht gut WAS zu machen ist, lässt aber fast immer offen WIE es zu machen ist! So auch hier.
Ich habe daraufhin im Internet und in den GLEN-L Blogs gesucht und gesucht. In den meisten Fällen war die Empfehlung es mit Säge und Stechbeitel zu machen. Andere nahmen die Kreissäge und haben sie auf die entsprechende Tiefe eingestellt und mehrfach nebeneinader gesägt und den Rest mit dem Stechbeitel ausgestemmt. Aus meiner Sicht war das weder präzise noch hatte ich Bock das 200 mal zu machen!! Also was tun?

An dieser Stelle war erneut der bequeme Stuhl, ein Tasse Kaffee und nachdenken angesagt!

Grundsätzlich war da der Gedanke die Fräse zu verwenden. Aber ein runder Fräskopf, sei er auch noch so klein, produziert keinen kantigen Ausschnitt!
Der geniale Einfall (sorry wenn das hochnäsig klingt!) war dann: den Fräskopf 90° versetzt zu verwenden! Dazu brauchte es nur eine einfach Schablone, die in 90° am Werkszück angebracht wird, auf die wird die Fräse gestellt und kleine Leisten erlauben der Fräse nur sich soweit zu bewegen, das der exakte Nut-Ausschnitt entsteht! e Voila!

Das Ergebnis... alle 200 Nuten waren in wenigen Stunden exakt und präzise gefräst!

Um es Vorweg zu nehmen! diese Nuten passen phantastisch solange die Stringer weigehend gerade verlaufen. Das ist im Vorschiff allerdings nicht mehr der Fall. Im Vorschiff werden die Stringer zum Kiel hin stark gebogen. In diesem Bereich ist die gefräste Nut lediglich der Startpunkt und diese muss mit Japan-Säge und Stechbeitel an die Biegung der Stringer angepasst werden. Dabei hat man alleine definitiv eine Hand zu wenig Leiste in die Nut pressen, Winkel entsprechend der Biegung an der Aussenkante der Nut ansägen und mit Hammer und Stechbeitel das restliche Material aus der Nut stechen..... und immer wieder Kontrollieren und nacharbeiten!
Ich hätte davon gerne auch noch ein Foto gemacht, aber dafür reichten die Hände nun wirklich nicht aus :-)
Weiter geht' in den September
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